18. SSW (Schwangerschaftswoche)

In SSW 18 bist Du mitten im fünften Monat Deiner Schwangerschaft. Nachdem die letzten SSW beschaulich vor sich hingeplätschert sind, kommt in den nächsten Wochen immer mehr Neues auf Dich zu. Dein Körper entwickelt sichtbare Veränderungen, Du wirst die ersten Kindsbewegungen spüren und beim Ultraschall zusehends mehr von Deinem Baby bestaunen. Was uns im folgenden Artikel beschäftigt: Pommes, Einkaufstrolleys und Freizeitbeschäftigungen Deines Babys in der 18. SSW. Bist Du dabei?

Dein Baby in der 18. SSW

Wie individuell wir alle sind, zeigt sich schon, wenn wir noch als winzige Babys in Mamas Bauch herumschwimmen: Die Entwicklung von uns Menschen kann so unterschiedlich verlaufen, dass Du größtenteils lediglich Richt- und Durchschnittswerte zu Größe und Gewicht Deines Babys in der 18. Woche finden wirst.

In der 18. Schwangerschaftswoche bist Du bestimmt schon Diplom-Googlerin. Mach Dir nicht allzu viele Sorgen, wenn es bei nächtlichen Recherchedramen kleine Abweichungen gibt. Durchschnittlich erreicht der Fötus in dieser Woche eine Größe von bis zu 14 cm und hat ein Gewicht von ca. 145 g, manchmal auch ein bisschen mehr. Wenn Du gern Pommes magst, dann wirst Du Dich freuen: Dein Baby ist in dieser SSW ungefähr so groß wie eine Kartoffel.

Die Entwicklung der Lunge schreitet in der 18. Schwangerschaftswoche voran. Der Fötus atmet zu Übungszwecken sozusagen Fruchtwasser. Dieses wird außerdem bereits seit einiger Zeit geschluckt und zusammen mit anderen Rückständen ausgeschieden.

Bereits entwickelte Reflexe werden weiterhin trainiert, nämlich das Schluck- und der Saugreflex. Dein Baby geht also seinen üblichen Hobbys nach: Daumenlutschen, Nabelschnurzupfen und strampeln. Letzteres geht jetzt besonders gut, denn die Arme und Beine werden immer länger, während der Rumpf fast gleich bleibt.

Auch wenn das sehr ambitioniert und aktiv klingt, schläft Dein Baby die allermeiste Zeit, nämlich bis zu 20 Stunden am Tag.

So geht es Dir in SSW 18

Die Gebärmutter vergrößert sich ab jetzt um etwa einen Zentimeter pro Woche. In der 18. Schwangerschaftswoche ist sie fast auf Höhe des Bauchnabels. Dein Körper hat sich in den vergangenen Wochen merklich entwickelt, viele Frauen bemerken eine ganz neue Weichheit an sich.

Bisher konntest Du möglicherweise Deine Schwangerschaft gut kaschieren, wenn Du jemanden nicht einweihen oder über etwas anderes reden wolltest. In der 18. Schwangerschaftswoche wird das mit jedem Tag unmöglicher, denn Dein Bauch wird immer mehr sichtbar.

Während viele ihr Glück der ganzen Welt präsentieren wollen, haben manche Schwangere den Eindruck, nicht mehr als sie selbst, sondern als werdende Mutter wahrgenommen und darauf reduziert zu werden. Es klingt banal, aber denke immer daran: Du musst niemandem Rede und Antwort stehen, wenn Du das nicht möchtest. 

Mögliche Begleiterscheinungen...

In der 18. Woche kann es sein, dass Du erste Dehnungsstreifen bekommst (Bauch, Brüste und Beine sind die Hotspots). Selbst wenn diese noch ausbleiben, spürst Du vielleicht einen starken Juckreiz. Dieser wird durch die Dehnung Deiner Haut verursacht und tritt daher vor allem Bauch und an den Brüsten auf.

Aktuelle Symptome betreffen vor allem Kreislauf. Dein Körper wird etwa durch die höhere Blutmenge gefordert, wodurch Dir leicht schwindlig werden kann. Auch Dein Rücken könnte sich bemerkbar machen, da er stetig mehr Gewicht zu stützen hat. Abgesehen davon kann es in der 18. Schwangerschaftswoche zu Sodbrennen kommen.

...und was dagegen hilft

Wenn Du unsere fesselnden Artikel bisher aufmerksam verfolgt hast, dann gehört eincremen oder -ölen schon zu Deiner täglichen Routine. Auch Wechselduschen und Zupfmassagen sind Dir bereits als Möglichkeiten bekannt, um die Elastizität Deiner Haut aktiv zu unterstützen.

Halte Dir vor Augen, dass Dehnungsstreifen Veranlagungssache und völlig normal sind. Nach der Geburt werden sie immer heller werden und im Laufe der Zeit größtenteils fast verblassen. Darauf jetzt den Fokus zu legen, bringt außer schlechter Laune also eigentlich überhaupt nichts. Wenn Du den Kopf hängen lasst, dann bitte nur, um Deinen Babybauch zu bewundern!

Angesichts einiger Beschwerden ist in dieser SSW der Gedanke ans Sofa viel verführerischer als der an Bewegung. Dennoch ist ebendiese nach wie vor einer der wirksamsten Helfer gegen Rückenschmerzen und Kreislaufprobleme und kann außerdem den Grundstein für eine leichtere Geburt legen. Frische Luft + frisches Wasser + frisches Essen = frische Mama.

Auch gegen Sodbrennen haben wir Dir schon einige Tipps gegeben und rufen sie Dir an dieser Stelle in Erinnerung: Oberkörper hochlagern, fettige Speisen und große Portionen sollten vermieden werden, ebenso wie starke Gewürze. Die Einnahme von Heilerde kann Linderung verschaffen. Wenn es unerträglich ist, dann besprich mit Deinem Arzt einen möglichen Einsatz von Medikamenten.

Thema der Woche

Es ist ganz normal, dass einige Frauen einen etwas holprigen Stillstart haben. Mittlerweile sollte es eigentlich völlig außer Frage stehen, dass Dir Dein Baby sofort auf die Brust gelegt wird und erst nach ausgiebiger Kuschelzeit gründlich untersucht wird. Meist beginnt das Kind dann schon von selbst nach der Brustwarze zu suchen und möchten andocken.

Auf diesen Zeitpunkt kannst Du Dich aktiv vorbereiten. Fragen und Unsicherheiten können etwa schon im Vorfeld mit einer Stillberaterin besprochen werden. Das fundierte Wissen und hilfreiche Tipps werden Dir bei den ersten Stillversuchen den Rücken stärken. Heute gibt es häufig Stillberaterinnen auf der Geburtenstation. Aber auch Hausbesuche sind eine Möglichkeit.

Eine Stillberaterin hat verschiedene Möglichkeiten der Aus- und Fortbildung. Frauen mit medizinischer Ausbildung können als IBCLC (International Board Certified Lactation Consultant) arbeiten. Stillberaterinnen der La Leche Liga sind selbst Mütter und arbeiten auf freiwilliger Basis. Ebenso hilfreich ist die AFS (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen).

Gerne berät Dich auch Deine Hebamme schon im Vorfeld zum Thema Stillen und unterstützt Dich dabei nach der Geburt. Wenn größere Probleme auftreten oder anatomische Besonderheiten bei Mama oder Baby bestehen, ist der Rat einer Stillberaterin eine sinnvolle Ergänzung.

Tipp für die 18. SSW

Wenn Du die Wahrscheinlichkeit erhöhen möchtest, dass Du Dein Baby schon spürst, dann ist das am ehesten möglich, wenn Du zur Ruhe kommst. Das sanfte Wiegen, wenn Dein Körper in Bewegung ist, schaukelt das Baby in den Schlaf. Kleine Pausen tragen also nicht nur zu Deinem allgemeinen Wohlbefinden bei, sondern lassen Dich vielleicht sogar ganz zaghafte Bewegungen Deines Kindes spüren.

To Do in der 18. Schwangerschaftswoche

Wenn Du Dich für eine Geburt im Krankenhaus entschieden hast, dann nehme bald die Anmeldung dafür in Angriff. Beim Termin werden beispielsweise schon mal Deine Daten aufgenommen - so müssen diese zum Zeitpunkt der Geburt praktischerweise nur mehr abgerufen werden. Denn während der Wehen liegt Dir höchstwahrscheinlich nichts ferner als Deine Sozialversicherungsnummer und ähnlicher Krimskrams.

Must-have ab der 18. SSW

Wenn Du es bisher noch nicht getan hast, dann solltest Du spätestens in SSW 18 nicht mehr zu viel herumschleppen. Wie wir allerdings wissen, steht in der Realität nicht an jeder Ecke ein hilfsbereiter Kavalier. In manchen Situationen ist es schlicht nicht anders möglich, als selbst zuzupacken vor allem, wenn Du schon Mutter bist.

Du solltest jedoch dafür sorgen, Dir zum Wohl Deines Kindes so viel Erleichterung wie möglich zu verschaffen und Deinen Körper nicht unnötig belasten. Da darf man auch mal etwas altmodisch unterwegs sein und den Wocheneinkauf mit einem Einkaufstrolley nach Hause transportieren.

Die eierlegende Wollmilchsau unter den Trolleys ist jener des Herstellers Meister. Der Trolley von Relaxdays tut, wofür er geschaffen wurde und wird Minimalisten glücklich machen. Hübsch anzusehen und dennoch schlicht und praktisch sind die Einkaufstrolleys von Reisenthel.

Was in der 18. SSW sonst noch wichtig ist

Dein Körper verändert sich ununterbrochen, wodurch sich in der nächsten Zeit Deiner Schwangerschaft möglicherweise Druck auf den Ischiasnerv entwickelt. Dieser verläuft entlang des Gesäßes und der Hinterseite des Oberschenkels bis hinunter in den Unterschenkel.

Die Schmerzen sind lästig und unangenehm, wodurch sich betroffene Schwangere verständlicherweise in ihren Bewegungen und somit auch im Alltag eingeschränkt fühlen. Du musst die Beschwerden aber nicht untätig hinnehmen: Wärme, Massagen, Entspannung und gezielte Übungen für den unteren Rücken entlasten den Bereich und machen Dir das Leben leichter (übrigens auch ganz allgemein).

Ratschlag an Deinen Partner

Deine Frau hat in der Schwangerschaft einige Termine: Kontrollen beim Frauenarzt oder der Hebamme, eventuelle Zusatzuntersuchungen, Anmeldung im KH, Kurse usw. Besprecht im Vorfeld, ob sie sich hier Deine Unterstützung wünscht. Da sie sich in der Schwangerschaft vieles abnehmen lassen muss, möchte sie vielleicht zumindest hier möglichst eigenständig unterwegs sein.

Einige Paare möchten die anstehenden Erledigungen aber auch nutzen, um nochmal Extrazeit miteinander zu verbringen. Es ist schließlich auch eine schöne Erinnerung, wenn man diese Erlebnisse gemeinsam teilt. Oft sind es ja scheinbare Kleinigkeiten, an die man sich gern zurück erinnert und die häufig auch nur beim ersten Kind gemeinsam möglich sind.

Für Geschwisterkinder

Spätestens wenn ein Baby unterwegs ist, machen viele es sich zur Gewohnheit, den älteren Kindern "Exklusivzeit" zu widmen. Mama oder Papa verbringen also ungestört Zeit mit einem der Kinder und schenken ihm die volle Aufmerksamkeit. Das ist gerade angesichts des neuen Familienmitgliedes wichtig.

Ihr solltet vorab besprechen, ob dieses Konzept für euch in Frage kommt, denn so könnt ihr euch schon einiges überlegen. Es muss nicht aufwendig sein: Eine Stunde in Ruhe vorlesen oder ein Eis in der Diele um die Ecke essen macht Geschwisterkinder glücklich - egal wie groß oder klein - und sorgt dafür, dass eure Bindung auch nach der Geburt des Babys gestärkt bleibt.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Wie fühlt sich der Bauch in der 18. SSW an?

Dein Bauch wird spürbar fester, denn sowohl die Gebärmutter als auch das Baby haben in dieser SSW eine stattliche Größe erreicht.

Wo liegt das Baby in der 18. SSW?

Wenn Du über Deinen Unterbauch zwischen Bauchnabel und Schambein streichst, dann wirst Du Dein Baby nicht verfehlen. Beim Ultraschall lässt sich die Lage und Position gut erkennen.

Wie sieht ein Baby in der 18. SSW aus?

Du kannst auf dem Ultraschallbild schon ein echtes winziges Baby sehen.

Wann ist ein Baby überlebensfähig?

Ab der 28. SSW überlebt ein Baby mit 95%iger Wahrscheinlichkeit.

Kann man in Schwangerschaftswoche 18 (SSW) das Baby spüren?

Das ist im Bereich des Möglichen, aber versteife Dich noch nicht darauf. Auf jeden Fall könnten Dir beim Ultraschall Bewegungen auffallen.

Was kann man in der 18. SSW auf dem Ultraschallbild sehen?

Gliedmaßen, Finger und Zehen, Organe, das kleine schlagende Herz, Gesichtszüge. Außerdem sind die Geschlechtsorgane in dieser SSW entwickelt und man kann auf dem Ultraschallbild klar erkennen, ob Du einen Jungen oder ein Mädchen erwartest.

Warum habe ich Wadenkrämpfe?

Möglicherweise fehlt Dir Magnesium. Dadurch kann es übrigens zu frühzeitigen Wehen kommen. Besprich mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme, ob Du Magnesium, beispielsweise in Tablettenform, zu Dir nehmen sollst.

Wie viel kostet eine Stillberaterin?

Das hängt davon ab, welches Angebot Du in Anspruch nimmst. Es gibt zahlreiche kostenfreie Angebote, außerdem on- und offline.

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